Nussbaumen AG, 2022/2023
Das bestehende Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1953 wird zurückgebaut und durch einen Neubau ersetzt. Die knapp geschnittene Parzelle erfordert eine präzise Setzung des Baukörpers und eine haushälterische Nutzung der Platzverhältnisse.
Das Gebäude präsentiert sich als eigenständiger Baukörper mit acht Kleinwohnungen, verteilt auf vier Vollgeschosse.
Aus ökologischen Aspekten zeigt sich die Fassade mit einer hinterlüfteten, vertikalen Holzschalung. Das markante Vordach fungiert als konstruktiver Holzschutz und schützt die Fassade vor Witterungseinflüssen. Das umlaufende Fassadenband sowie die durchlaufende Metallfensterbank unterstützt die horizontale Gliederung und vereint die Balkonbrüstungen mit den Fassaden.
Die geplante Luft-Wasser-Wärmepumpe und die Photovoltaikanlage auf dem Flachdach bilden ein energetisch optimiertes sowie nachhaltiges Gesamtkonzept.
Fislisbach AG, 2022
In der Gemeinde Fislisbach, in unmittelbarer Nähe zur Schulanlage Leematten, entstehen acht Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 60 Wohnungen. Über die Feldstrasse erfolgt die Zufahrt zur gemeinsamen Tiefgarage mit 78 Auto- und 8 Motorradabstell-plätzen. Die Wohnhäuser folgen dem bestehenden Hangverlauf und ermöglichen durch die versetzte Anordnung eine gute Durchsicht in die Landschaft, sowie eine vielfältige Orientierung der Wohneinheiten. Die Baukörper sind eingebettet ins Grüne und durch eine zentrale Spiel- und Begegnungszone miteinander verbunden.
Die einzelnen Gebäude werden in Massivbauweise erstellt und im Bereich der Vollgeschosse mit einer hinterlüfteten, vertikalen Holzschalung versehen.Die begrünten Fassaden steigern die Behaglichkeit der Bewohner, akzentuieren das naturnahe Wohnen und unterstützen die natürliche Beschattung der Fassade. Durch kühlende, isolierende und luftreinigende Eigenschaften von Kletterpflanzen entwickelt sich ein wichtiger ökonomischer und ökologischer Beitrag, indem unter anderem CO2 in Sauerstoff umgewandelt wird.
Die Mehrzahl der grosszügigen 2½-, 3½- und 5½-Zimmer-Wohnungen verfügen über zwei Aussensitzplätze. Alle Wohneinheiten sind barrierefrei mit Lift erreichbar und haben einen direkten Zugang zur Tiefgarage. Jedes Haus verfügt über eine Photovoltaikanlage für den Eigenverbrauch.Wohlenschwil AG, 2022
Der Baubereich für die beiden Mehrfamilienhäuser befindet sich am nördlichen Ende des Gestaltungsplangebietes «Grossfeld / Nüeltsche» zwischen dem Mägenwiler- und dem Hasenweg. Das Projekt bilden den Übergang zwischen Dorfkern und dem angrenzenden Landwirtschaftsgebiet, weshalb der Setzung und der Gestaltung der Gebäude sowie der Umgebung eine wichtige Bedeutung zukommt.
Die Setzung der Baukörper richtet sich nach den Baubereichen des Gestaltungsplans. Das Haus D1 übernimmt die Höhenlage des Nachbargebäudes im Süden und tritt gegen Westen als 2-geschossiges Gebäude mit Attika in Erscheinung. Die natürliche, leichte Geländeneigung in Richtung Dorf wird in die Überbauung integriert und der zwischen den Gebäuden liegenden Hofsituation aufgefangen. Das 2. Obergeschoss Haus I1 tritt als Attika in Erscheinung und durch die Dachterrasse gegen Osten und Süden entsteht eine dem Gelände folgende Höhenstaffelung der beiden Baukörper.
Während das Haus D1 als einfacher, orthogonaler Baukörper in Erscheinung tritt, ist die aufgelöste Grundrissgeometrie mit den leichten Winkelverschiebungen eine Reaktion auf den schräg verlaufenden Hasenweg und die angrenzende, kleinkörnige Bebauungsstruktur. Durch die Rücksprünge im Grundriss entstehen hochwertige Aussenräume für die Bewohner mit einem grossen Mass an Privatsphäre.
Die Gliederung der Fassaden und die dunkel pigmentierte Holzschalung verleihen den beiden Gebäuden einen einheitlichen Charakter und fügen sich zurückhaltend in die Landschaft ein.
Brugg AG, 2023
Der Gebäudekomplex Neumarkt 2 und 3 erfährt eine umfassende Sanierung. Es entstehen neben der bereits geplanten und bewilligten Revitalisierung des Sockelgeschosses Neumarkt 3 im Hochbau 23 grosszügige 1.5 bis 3.5 Zimmer-wohnungen sowie Büroräumlichkeiten.
Eine wertige Materialisierung und die raumhohe Verglasung tragen zur hohen Wohnqualität bei. Die neuen Büroräumlichkeiten im zweiten und dritten Geschoss erhalten einen flexiblen Grundriss, der mit verschieden grossen Büroflächen den veränderten Arbeitsbedingungen gerecht wird. Die bestehende Dachterrasse auf dem Sockelgeschoss wird zu einer Begegnungszone für Bewohner:innen und Büroangestellte des Hochbaus umgestaltet. Die heutige Nutzung des Hochbaus mit mehrheitlich Büro-räumen wird nach der Sanierung also deutlich mehr Wohnraum umfassen und so zu einer Belebung des Neumarkts beitragen.
Die Aussenhülle des aus den 1980er Jahren stammenden Gebäudekomplexes wird vollständig saniert und energetisch auf den heutigen Stand der Technik gebracht. Im Hochbau wird die Haustechnik komplett ersetzt. Neben Fussbodenheizung in den Wohnungen werden alle Wohn- und Büroeinheiten mit einer modernen Lüftungsanlage ausgestattet. Daneben wird die neue Fassade dank raumhoher Fenster ein zeit-gemässes Facelifting bekommen.
Rüfenach AG, 2020
Im Bereich der Dorfkernzone wird die gewachsene Struktur weitergestrickt mit einem kleineren Baukörper, während gleichzeitig die angrenzende Scheune von Anbauten entrümpelt wird. Das Satteldach passt sich in der Steilheit und Ziegeleindeckung der Scheune an.
Das zweite Gebäude, in einer anderen Bauzone gelegen, bildet mit flacherem Satteldach und drei Vollgeschossen den Übergang zur typischen Mischzone aus Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern.
Beide Baukörper liegen wie die meisten der bestehenden Bauten parallel zur Kantonsstrasse, sind zu einander versetzt angeordnet, so dass eine sehr grosszügige Hofsituation aus der geschützten Scheune des Blauen Engels, der angrenzenden Bauernscheune und den 2 Neubauten entsteht.
Durch die geschossweise gegliederten Holzfassaden nehmen die zwei Neubauten den ortstypischen Ausdruck der Kernzone auf, während die grosszügigen Balkonschichten aus Sichtbeton die Baukörper nochmals klar gliedern und den nötigen Halt gegenüber der Strasse geben.
Hausen AG, 2020
Die realisierte Wohnüberbauung nimmt das umliegende Bebauungsmuster von Punktbauten auf und platziert fünf Mehrfamilienhäuser in zwei Gruppen zu drei und zwei Bauten. Durch eine Verschiebung der zwei Reihen gegeneinander entstehen interessante Durchblicke, auch diagonal zwischen den Baukörpern. Vom Inneren der Wohnungen ergeben sich dadurch zusätzliche Ausblicke Richtung Westen und eine Besonnung durch die Abendsonne.
Durch die Anordnung der Grundrisse mit den angehängten Loggien entstehen windmühlenartige Gebäudetypologien mit den Hauptorientierungen nach Süden und nach Westen. Die seitlich geschlossenen Loggien bewirken eine kubische Auflösung der Baukörper. Es entsteht ein Dialog mit den angrenzenden, kleinteiligeren Bauten, sowie eine Verzahnung bei den Aussenräumen.
Aufgrund des Splitlevel Typus, sowie aufgrund der Gebäudeausschnitte bei den Eingängen entstehen skulptural differenzierte Fassadenbilder. Die Aussenhüllen werden mit einer hochwertigen Verkleidung aus Naturschiefer versehen. Dies trägt zu einer edlen Optik der Bauten bei und verspricht eine unterhaltsarme Gebäudefassade. www.eitenberg.ch
© Fotografie: Børje Müller-Nolasco
Mönthal AG, 2020
Das bestehende Einfamilienhaus wurde 1986 erstellt.
Mit der Vergrösserung der Küche wurde das Erdgeschoss so angepasst, dass Eingang, Küche, Ess- und Wohnbereich fliessend ineinander übergehen.Die neue Farbgestaltung verbindet die bestehende dunkle Holzdecke und den ergänzten Solnhofer Bodenbelag zu einem harmonischen Ganzen.